Das Netzwerk ist von der Bedeutsamkeit interdisziplinärer Arbeit und einer entsprechenden Vernetzung überzeugt, insbesondere im Hinblick auf unser Themenportfolio, das sich den komplexen Herausforderungen des Themas Globalisierung in Form eines handlungsorientierten und multiperspektiven Ansatzes annähert. teamGLOBAL und DENK GLOBAL! sind daher stets daran interessiert, auch Expertise außerhalb der Bildungslandschaft ins Netzwerk einfließen zu lassen, etwa in Form von Wissenschaftler*innen.

Die Notwendigkeit, jungen Menschen Werkzeuge zum Verstehen und Verändern von komplexen globalen Herausforderungen zu geben, hat sich in den vergangenen Jahren noch verstärkt.

teamGLOBAL stellt mit seinem Fokus auf die heranwachsenden Generationen eine Möglichkeit dar, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ihre Verantwortung für die Welt von morgen bewusst zu machen, und das kann nur in Kooperation gelingen.

Ein Hauptprinzip von teamGLOBAL ist sein stark partizipativer Charakter. Die zurzeit 60 Teamenden, die zwischen 16 und 27 Jahre alt sind, sind in die meisten Prozesse und Entscheidungen des Netzwerkes mit eingebunden. Dies betrifft die Auswahl und thematische Schwerpunktsetzung der Themenangebote, die Akquise und Auswahl von neuen Teamenden, die organisatorische und inhaltliche Planung und Durchführung der Ausbildungsworkshops, die Öffentlichkeitsarbeit, die Akquise und Durchführung der Einsätze sowie die gesamte strategische Ausrichtung des Projekts. Durch regelmäßig stattfindende Strategiesitzungen wird die generelle Ausrichtung von teamGLOBAL immer wieder überprüft und mit den Teamenden weitergedacht. Zudem bilden sich die Teamenden in regelmäßig stattfindenden Ausbildungsworkshops fort, wozu auch immer Expert*innen unterschiedlicher Disziplinen eingeladen werden, die die Themen aus anderen Fachbereichen beleuchten.

In einem partizipativen Netzwerk sind Organisation und transparente Kommunikation von besonderer Bedeutung. Die Verwaltung von teamGLOBAL ist durch sein Intranet deutlich verbessert worden. Es ermöglicht eine effektivere Mitglieder- und Einsatzverwaltung. Durch die digitale Methodensammlung und das etablierte Evaluationssystem haben sich zudem das Wissensmanagement und die Qualität der Workshops deutlich verbessert.

Ein Kerngedanke von teamGLOBAL ist, dass jeder junge Mensch „globale“ Erfahrungen im eigenen, täglichen Leben macht und sich diesen bewusst werden kann. Daher ist die Voraussetzung für eine Mitwirkung bei teamGLOBAL das Interesse der Teamenden an Globalisierungsprozessen und an ihren Auswirkungen auf unseren Alltag sowie der Wille, sich mit anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen über eigene Handlungsmöglichkeiten ergebnisoffen und kontrovers auszutauschen. Die Offenheit des Projekts bezieht sich auch auf die Einsätze. Diese finden bundesweit an allen Schulformen, verschiedenen Bildungseinrichtungen oder auch im Rahmen von Festivals und Projekttagen statt. Die Teamenden reagieren auf die jeweiligen Rahmenbedingungen und konzipieren in Absprache mit der jeweiligen Kontaktperson und nach ihren Fähigkeiten einen geeigneten, zielgruppenspezifischen Workshop auf Basis der diversen Themen- und Methodenbausteine des Netzwerks. Diese Flexibilität ist eine weitere Besonderheit von teamGLOBAL, die gleichzeitig die Prinzipien Ownership und Empowerment betont. Zentrale Akteure sind die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die diese Bildungsangebote für ihresgleichen umsetzen. Durch seinen überregionalen Charakter erreicht das Netzwerk Jugendliche in ganz Deutschlandund kann gerade in Regionen abseits der Metropolen junge Menschen begleiten.