Projekt Beschreibung

Indigene Klimapartnerschaft für
die Stadt Konstanz mit der
Bürgerinitiative ProAmazonia Konstanz

Initiatoren:
ProAmazonia Konstanz

Logo ProAmazonia Konstanz

Die Stadt Konstanz ist am 17.12.2019 eine Klimapartnerschaft mit dem Volk der Borari im brasilianischen Amazonasgebiet eingegangen. Die Idee kam von der Bürgerinitiative ProAmazonia Konstanz, die bereits persönliche Kontakte zu den Borari pflegte und die Partnerschaft zusammen mit der Stadt begleitet. Im Rahmen dieser Partnerschaft soll an erster Stelle die kulturelle Identität und der regionale Zusammenhalt der Borari durch den Bau eines Gemeindezentrums gestärkt sowie die Wiederaufforstung und das Monitoring ihrer – von illegalen Eindringlingen ständig bedrohten – Waldgebiete finanziell und durch Expertenaustausch unterstützt werden. Gleichzeitig möchten wir Materialien und Beiträge von der Borari für Bildungs- und Sensibilisierungsarbeit an Konstanzer Schulen und Veranstaltungen benutzen. ProAmazonia möchte die Bürger*innen der Stadt auf verschiedene Weise mit einbinden.

Zusätzlich soll die Stadt Konstanz ihre Beschaffungen aus der Sicht der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit prüfen, was z.B. Holz und andere Produkte vom Regenwald betrifft.

Die Stadt Konstanz verpflichtete sich auch dazu, für die Idee einer solchen Partnerschaft bei ihren 5 Partnerstädten in Europa und Asien, sowie bei weiteren deutschen Kommunen zu werben. Es gibt noch hunderte von indigenen Gruppen, für die eine solche moralische und materielle Unterstützung von sehr großer Bedeutung wäre in ihrem täglichen Kampf um die Anerkennung ihrer Gebiete und Menschenrechte.

In den aktuellen Zeiten von Corona, sind die vielerorts überdurchschnittsmäßig betroffenen indigenen Gemeinden noch mehr auf schnelle und unkomplizierte Handlungen durch Partnerschaften angewiesen. In dem Sinne wurde spontan eine wirksame Präventionsmaßnahme, die unsere Borari-Partner selber organisiert und durchgeführt haben unterstützt. Es wurden Hilfspakete für über 220 Borari- und Nachbarfamilien zusammengestellt und ausgeliefert, um sie somit von den Großsiedlungen fern halten zu können und damit die Gefahr einer Ansteckung und die Verbreitung der Epidemie vor Ort eindämmen zu können.

Fragen & Antworten

Zusammen geht viel mehr. Nachhaltige Veränderungen brauchen eine breite Basis.

Begeisterung der Mitmacher*innen, aktive und kreative Partner vor Ort. Gute Vernetzung.

Geldüberweisung war ein Problem, da sehr bürokratisch und teils unsicher. Wir probieren verschiedene Wege. Vom ursprünglichen ersten Maßnahme mussten wir abweichen, da die Pandemie dazwischen gekommen ist. Nun steht das physische Überleben vor dem des Kulturellen.

Projektinitiator

Ansprechpartner

  • Monika Sarkadi

  • 07531 36183402

  • konstanz@proamazonia.de

Gruppenbild mit Schecküberreichung
Zeigt eine Gruppe von Borari-Männern
Foto zeigt ein Graffiti an der Wand mit einem Borari-Motiv.
Foto zeigt das Packen von Covid-Hilfspaketen in einer indigenen Gemeinde.