Projekt Beschreibung

Bürger*innendialoge
Gemeinwohl-Ökonomie –
ein Weg zur Erreichung der SDGs

Initiatoren:
Gemeinwohl-Ökonomie Baden-Württemberg e.V.

Logo GWÖ

Das Projekt fördert die globalen Nachhaltigkeits-Entwicklungsziele (SDGs) durch die Verbreitung der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ). Durch öffentliche Bürger*innen-Dialoge wird das Bewusstsein dafür geschaffen, welche Aspekte des Wirtschaftssystems einer Transformation bedürfen, um einer nachhaltigen Entwicklung (NE) zu entsprechen. Mit der GWÖ werden theoretische und praktische Lösungsansätze aufgezeigt. Daran anknüpfend wird durch ein Coaching-Angebot die Planung und anknüpfende Umsetzung sichergestellt. Ziel ist es, dass Teilnehmende in ihren jeweiligen Rollen entwicklungspolitisch verantwortungsvollere Entscheidungen treffen und an einem Diskurs um ein nachhaltiges Wirtschaftssystem teilnehmen können. Damit wird die Umsetzung systematisch nachhaltiger Wirtschaftspraktiken vorangetrieben.

Bürger*innen-Dialoge: Die interaktiven Lern- und Diskussionsabende schaffen ein Bewusstsein in der Zivilgesellschaft, Politik und Unternehmen dafür, welche Aspekte des Wirtschaftssystems einer Transformation bedürfen, um einer NE zu entsprechen. Dabei werden die SDGs und die GWÖ erklärt, und konkrete Umsetzungsvorschläge mit Bürger*innen und ausgewählten Gästen aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Zivilgesellschaft entwickelt und diskutiert. Umrahmt werden die Veranstaltungen mit einer interaktiven, mobilen Ausstellung. Die aktive Einbeziehung aller Teilnehmenden geschieht anhand des Formats des „Demokratischen Konvents“. Vor dem Hintergrund der SDGs werden zentrale Entscheidungs-Fragen anhand der Methode des Systemischen Konsensierens abgestimmt. Im Ergebnis soll ein Meinungsbild („Bürger*innenwille“) entstehen, nach welchen Werten und Vorstellungen ein nachhaltiges Wirtschaftssystem im Sinne der SDGs erreicht werden soll. Dazu gehört ebenfalls, welche Maßnahmen von Unternehmen und Politiker*innen gewünscht werden und welche Rolle die GWÖ bzw. die GW-Bilanz dabei spielen kann. Dieses Meinungsbild wird abschließend als Ergebnis sowohl als Anhaltspunkt für die Kommunalpolitik in den teilnehmenden Gemeinden, wie auch für alle Teilnehmenden der Bürger*innen-Dialoge zur Verfügung stehen.

Coaching: Im Anschluss an die Veranstaltungen werden Bürger*innen-Gruppen, die sich für einen Diskurs zur GWÖ sowie eine Umsetzung der GWÖ auf lokaler Ebene engagieren möchten, durch eine Beratungs- und Vernetzungsstelle gefördert. Dazu gibt es zusätzlich ein Coaching-Workshop für die Vernetzung und Planung der weiteren Umsetzungsschritte vor Ort. Im Ergebnis sollen konkrete Handlungsschritte für die verbleibende Folgephase nach den Bürger*innen-Dialogen erarbeitet werden. Diese werden durch die Beratungsstelle auch nach dem Workshop im Austausch mit den lokalen Aktiven weiterverfolgt, der Fortschritt in der Zielerreichung überprüft, sowie konkrete Vorgehensweisen beraten und gemeinsam beschlossen.

Fragen & Antworten

Es gibt zahlreiche Organisationen und Individuen, die wertvolle Ideen haben, die soziale bzw. ökologische Innovationen umsetzen und sinnstiftende Projekte auf die Beine stellen. Um diesen Ideen, Innovationen und Projekten eine stärkere Wirkungskraft zukommen zu lassen sind Kooperationen notwendig. Kooperationspartner*innen werden zu Mutliplikator*innen, neue Sichtweisen zeigen neue Wege auf, zusätzliche Kompetenzen führen einen Schritt weiter, Wissen wird geteilt und Synergien genutzt. Gemeinsam in unserer Gesellschaft können wir etwas bewegen und verändern.

Aufgrund der aktuellen Situation findet nun einer der Bürger*innen-Dialoge digital statt. Das heißt, wir begegnen hier neuen Herausforderungen, wie Konzept an digitale Veranstaltung anpassen, technische Rahmenbedingungen festlegen, digitales Moderationstraining für die Moderator*innen der Kleingruppen durchführen, digitale Tools für die Ergebnisdokumentation und digitale Roll-ups erstellen. Glücklicherweise unterstützt uns das Impact Hub Stuttgart mit der Technik und einzelne Gruppenmitglieder sammelten die letzten Monate intensive Erfahrungen mit digitalen Veranstaltungen, das sie bereitwillig in die Gruppen weitergaben.

Darüber hinaus beschlossen wir in den diesjährigen Koordinationsgruppen in der zweiten Dialogrunde die Dialogfähigkeit zu stärken und setzen die Gäste, Expert*innen und Entscheidungsträger*innen aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft nun deshalb nicht auf ein Podium, sondern direkt in die Kleingruppen. Die Folge ist, dass die Teilnahmebereitschaft der geladenen Gäste etwas niedriger ist. Das bedeutet für uns, dass wir dieses Jahr mehr Energie und Zeit in die Ansprache der Gäste investieren.

Projektinitiator

Ansprechpartner

  • Alessandra Hensel

  • 0711 12179801

  • bawue@ecogood.org

Blick von oben auf Bürger*innendialog in Ulm
Handabstimmung beim Bürger*innendialog in Ulm
Foto vom Bürger*innendialog in Tübingen