Projekt Beschreibung

Ausbildungscampus

Initiatoren:
Bürgerstiftung Stuttgart

Logo Ausbildungscampus

Der Ausbildungscampus für junge Geflüchtete, Jugendliche mit Ausbildungshemmnissen wurde an einem Runden Tisch der Bürgerstiftung Stuttgart entwickelt und umgesetzt.

Ziel des Projektes war es, diese Zielgruppe dabei zu unterstützen, schnell auf dem Arbeitsmarkt anzukommen und eine Ausbildung aufzunehmen.

Der Runde Tisch vereinte von Anfang an Zivilgesellschaft, Unternehmen und Verwaltung: Jobcenter, IHK, HWK, AWO, Jugendamt, Ausländerbehörde, Arbeitsagentur, Unternehmen wie die Daimler AG , Porsche oder die Robert Bosch GmbH, Stiftungen wie die Vector Stiftung oder die Robert Bosch Stiftung wirkten an den regelmäßigen Treffen mit und brachten ihr Wissen und ihr Netzwerk ein. Jeder einzelne Entwicklungsschritt wurde mit Gruppen von jungen Geflüchteten diskutiert und so schon im Prozess auf seine Tauglichkeit hin überprüft.

Im Ausbildungscampus findet eine Mischung aus Beratung, Informationsaustausch, Begleitung, Sprachvermittlung, Hausaufgabenhilfe, Berufsberatung aber auch Grundrechtsvermittlung und Förderung des bürgerschaftlichen Engagements statt. Jeden Tag von 10 bis 18 Uhr können die jungen Leute in dien Ausbildungscampus kommen, haben sofort einen Ansprechpartner, wählen zwischen den sehr niederschwelligen Angeboten und unterstützen sich aber auch in Peer-Learning-Gruppen gegenseitig. Zudem stehen ehrenamtliche Mentoren, die diese jungen Menschen begleiten, zur Verfügung.

Die Zielgruppe im Ausbildungscampus nimmt nicht nur die Angebote wahr, sondern gestaltet partizipativ mit, was im Campus passieren soll. Dies geschieht in Form von Kunstprojekten, Ferienprogrammen, Praktika im Campus oder auch Kochaktivitäten.

Im Rahmen eines Ferienprogramms zum Thema „Demokratie“ haben die Jugendliche partizipativ zwei Campusräte gewählt. Die Campusräte repräsentieren die Stimme aller Jugendlichen im Campus, nehmen in Vorstandssitzungen teil und repräsentieren den Ausbildungscampus in Veranstaltungen.

Nach drei Jahren hat der Ausbildungscampus seinen Platz in der Stadt gefunden. Er wird als wichtige Anlaufstelle angesehen und kooperiert mit vielen Institutionen, die das Thema Integration in der Stadt Stuttgart tragen.

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Fragen & Antworten

Die Gesellschaft profitiert sehr aus einer guten Zusammenarbeit. Wir haben aus dem Projekt gelernt, je mehr man kooperiert, umso schneller und einfacher werden Probleme in der Gesellschaft beseitigt. Parallele Strukturen werden vermieden, Wissenstransfer findet statt und die gesellschaftliche Spaltung wird verringert. Kooperation kann durch eine Methode wie „Collective impact“ gute Strukturen finden: Alle Organisationen einigen sich auf ein Ziel, jeder bringt seine Ressourcen ein und im optimalen Fall – wie im Ausbildungscampus – findet das an einem Ort statt, sodass Klienten und Mitarbeiter*innen kurze Wege haben.

  • Gute Kommunikation
  • Vertrauen
  • Gute Beziehungen/Respekt
  • Geduld/Verständnis
  • Nachvollziehbare Entscheidungen für alle Beteiligten
  • Tri-Sektoralität

Strukturen, Prozesse und Beratungsinhalte und andere Angebote in der Aufbauphase effektiv zu gestalten
–> Lösung: Flexible und mutige Mitarbeiter*innen, ehrenamtliche Unterstützung, aus Fehlern gelernt.

Der Bekannheitsgrad beim Projektbeginn war sehr gering
–> Lösung: Viel Werbung bei der Zielgruppe selbstgemacht und Ferienprogramme angeboten.

Corona. Alle Beratungen und Projekte fanden face to face statt, was durch die Pandemie stark eingeschränkt wurde
–> Lösung: Wir sind auf Onlineberatung umgestiegen.

Der Campus ist ein niederschwelliger Ort, wo alle (mit oder ohne besondere Bedarfe) sich wohl fühlen.

Wenn wir Jugendliche haben, die die Sprachen nicht beherrschen setzen wir Dolmeschter ein.

Seit 18 Monate haben wir eine Psychologin im Campus, die potenziell traumatisierte Jugendliche berät.

Im Campus werden Softskill Kurse angeboten, die die Persönlichkeitsentwicklung bei jungen Menschen fördern. Wir haben einen Treffpunkt/Café, wo jede*r ohne Konsumzwang sich aufhalten kann und Internet und Cafè kostenlos bekommt.

Wir haben einen Aufzug, für Klient*innen mit körperlichen Handycaps.

Projektinitiatorin

Ansprechpartnerin

  • Marcela Ulloa

  • 0152 56330813

  • marcela.ulloa@ausbildungscampus.org

Projektfoto Ausbildungscampus
Projektfoto Ausbildungscampus
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